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6. DINI/nestor-Workshop "Kooperationstreffen Forschungsdaten"

In Kooperation mit der Göttingen eResearch Alliance.

Die Forschungsdaten-Community in Deutschland scheint eine gute Infrastruktur zu haben. Um sich zu informieren gibt es unter anderem Mailinglisten, Wikis, Workshop-Reihen, Webinare und verschiedene Forschungsdaten-Leitlinien. Für die praktische Umsetzung sind verschiedene Service-Angebote, Best-Practice-Projekte und Fördermöglichkeiten vorhanden. Die nationale Community ist in europäische und internationale Projekte eingebunden und in eine Vielzahl von Gremien und Arbeitsgruppen auf der lokalen Ebene, innerhalb der Disziplinen, der Wissenschaftsorganisationen und auf bundesweiter Ebene.

Von einzelnen Bereichen und Akteuren abgesehen ist Forschungsdatenmanagement aber weiterhin für die meisten Engagierten ein relativ neues und bislang unübersichtliches Thema, für das an vielen Einrichtungen erst Service-Angebote aufgebaut werden, um mit dem Bedarf und den Möglichkeiten schrittzuhalten. Was eine sinnvolle Arbeitsteilung innerhalb der Forschungsdaten-Community ist, wer welche Services anbietet und wie standort- oder disziplinübergreifende Aufgaben organisiert werden können, sind oft benannte Fragen, die aber bisher nur selten vertieft behandelt wurden. Mehrfach wurden bei Veranstaltungen Wünsche nach mehr Kooperation und einer Koordinierung dieser Aufgaben geäußert.

Die DINI/nestor-AG Forschungsdaten veranstaltet zusammen mit der Göttingen eResearch Alliance am 13. und 14. Oktober 2016 einen Workshop in Göttingen, der sich als Ziel setzt, die Kooperation und Selbstorganisation der nationalen Forschungsdaten-Community zu verbessern. Es geht nicht darum, die Kooperation durch Strategiepapiere oder Analysen der Forschungsdaten-Community nur theoretisch zu thematisieren. Stattdessen soll der Workshop der Forschungsdaten-Community eine Plattform bieten, um konkrete Aufgaben kooperativ anzugehen. Im Vorfeld werden daher die Themenwünsche der TeilnehmerInnen gesammelt, die in wechselnden Breakout-Gruppen behandelt werden sollen. Ziel des Workshops ist es

  • sich einen systematischen Überblick über den Stand des Themas und bestehende Initiativen/Angebote zu erarbeiten und zu dokumentieren,
  • um den konkreten Bedarf zu analysieren,
  • um Ideen zu entwickeln, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann, und
  • um Kooperation, Projekte oder AGs anzustoßen, die sich dieses Bedarfs annehmen.

Die Vorbereitungsgruppe bittet darum, dass alle TeilnehmerInnen bereits bei der Anmeldung (unter Bemerkungen) in wenigen Sätzen ein Thema beschreiben, das aus ihrer Sicht im Workshop behandelt werden sollte. Diese Themen und Aufgaben können z.B. von der Entwicklung von bestimmten Konzepten oder Leitfäden, über den Aufbau von gemeinsamen Infrastrukturkomponenten bis hin zur Initiierung von Kooperationsprojekten reichen. Die Themen werden in wechselnden Gruppen diskutiert und als Ergebnis des Workshops sollen idealerweise funktionierende Arbeitszusammenhänge entstehen. Auf der Grundlage der Zahl und des Inhalts der eingereichten Themen wird der Workshop vom Vorbereitungsteam vorbereitet. Bei Bedarf werden Themen zu größeren Themenkomplexen zusammengefasst.