DINI-Workshop "Öffentliche Computer-Arbeitsplätze" (ÖCAP-WS)
Diskussionspunkte
- Vertretung für Dr. Dittrich (u.a.m.)
Stand der Arbeit
Brauchen wir ÖCAPe?
- Technische Entwicklung
- Dienstentwicklung
- Ausstattungsfrage
- -> Problem: Die Antwort ändert sich rasch
- -> Trend: Einbindung von mitgebrachten Notebooks etc.
- -> Leitidee: Leraning Centres in England (Unterstützung der Gruppenarbeit)
Warum befasst sich DINI mit ÖCAP?
- Informationsdienste-Anbieter kümmern sich auch um die Abnehmer
- Heute gibt es sehr unterschiedliche Lösungen und Regelungen
- innerhalb der Hochschulen,
- in den Ländern und
- erst recht über Ländergrenzen hinaus
- DINI will Neueinsteigern eine Checkliste bieten zur sorgfältigen
Orientierung
- DINI will allen Diensteanbietern Entscheidungshilfen anbieten für
ihre Planungen
- Uneinheitliche Rahmenbedingungen:
- Kunden,
- Dienste,
- Entgeltregelungen,
- Missbrauchsbehandlung,
- gesetzliche Vorgaben
- -> Hinweis: Einheitliche Regelungen sind kaum zu erwarten
Wozu dienen ÖCAPe?
- der Erschliessung von Literatur (OPAC, CD-ROM, Zeitschriften-Dienste,
im Netz)
- für Multimedia-Arbeiten (vom Scannen bis zum Ausdrucken)
- für den Zugriff auf Rechnerressourcen
- für Übungen: CIP-Pools in den Fachbereichen
- -> Problem: Dedizierte Arbeitsplätze (+ Disponierbarkeit, - Brüche
im Arbeitsfluss)
Welche Rolle spielt der Internet-Zugang?
- ÖCAPe ohne Netzzugang sind nur bei sehr dedizierten Anwendungen
sinnvoll
- -> Grundsatz: Internet-Zugang und anonyme Nutzerschaft schließen
sich gegenseitig aus
- -> Problem: Einschränkung der Netzdienste
- Web,
- Mail,
- Chat,
- Stoffdaten,
- Software-Quellen
- -> Problem: Einschränkung der externen Zugriffsmöglichkeiten
- Begrenzung durch Firewalls,
- Filtern durch Positivlisten,
- Filtern durch Negativlisten
NRW-UB-Empfehlungen
- Sie sollten sich von den Benutzern eine Einwilligung zur (temporären)
Speicherung personenbezogener Daten geben lassen (..."der Verarbeitung personenbezogener
Daten wird zugestimmt"...).
- Der uneingeschränkte Zugang zum Internet (nicht Intranet) sollte
nur auf dem Wege einer persönlichen Anmeldung, wie sie im Punkt 2.c beispielhaft
beschrieben wird, möglich sein.
- Sie sollten z.B. in der Benutzungsordnung ausdrücklich auf die urheberrechtlichen
Bestimmungen verweisen.
- Sie sollten z.B. in der Benutzungsordnung eine Verpflichtung zur Beachtung
der gesetzlichen Regelungen der Strafgesetze und des Jugendschutzgesetzes
vorsehen.
- Legen Sie z.B. in Ihrer Benutzungsordnung entweder die Altersgrenze für
die Internetbenutzung auf 18 Jahre fest oder stellen Sie durch entsprechende
Formulierungen sicher, dass bei jugendlichen Benutzern ein gesetzlicher Vertreter
für die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen für den Jugendschutz
einsteht
- Sie sollten in Ihrer Benutzungsordnung die Beachtung der geltenden Regeln
und Empfehlungen des örtlichen Hochschulrechenzentrums und des DFN-Vereins
verlangen.
- Gewährleisten Sie die ständige Verfügbarkeit der bibliothekarischen
Kerndienstleistungen (OPAC, Datenbanken, E-Journals und andere Intranet-Dienste)
in den Räumen der Bibliothek durch sog. dedizierte Geräte.
- Die Zulassung externer Benutzer (ab 18 Jahren) zum Internet sollte in
Abhängigkeit von den lokalen Regelungen und Gegebenheiten und unter Berücksichtigung
der unter 1. g aufgeführten Begründung nicht allzu restriktiv gehandhabt
werden.
- Betreiben Sie einen sog. www-cache bzw. proxy-cache, der Ihnen die Einrichtung
der unter 1. g genannten dedizierten Geräte ermöglicht.
- Mit Hilfe des unter 2.a empfohlenen www-cache bzw. proxy-cache sollten
gegebenenfalls auch die als jugendgefährdend eingestuften Internetadressen
gesperrt werden.
- Schließlich können www-cache bzw. proxy-cache auch für
die Identifizierung von Benutzern auf dem Weg ins Internet verwendet werden,
wenn dies nicht auf anderem Wege (z.B. UNIX- oder Windows NT-Login) realisiert
wurde.
- Nach unserem Dafürhalten sind die am Markt erhältlichen Filterprogramme
für den Einsatz in Universitätsbibliotheken wenig geeignet.
- Die Arbeitsgruppe regt an, den Erfahrungsaustausch in den aufgeführten
Bereichen zu fördern.
- Die Arbeitsgruppe regt weiter an, gemeinschaftlich access-Listen (Positiv-
und Negativlisten) im Baukastensystem aufzubauen und zu pflegen.
Was ist noch zu tun?
- Weitere Mitwirkung erwünscht (bisher keine Repräsentanz)
- Weitere Zulieferung erbeten
- Nächstes Treffen im November
- geplant: Zum Jahresende erste Version eines Leitfadens (hoffentlich)
- -> dann: Rascher Response erwünscht
Günter Schwichtenberg, Dortmund, den 10. September 2000