Arbeitsgruppe "Videokonferenztechnologien und ihre Anwendungsszenarien"

Videokonferenznutzung an Hochschulen

Die Videokonferenznutzung eröffnet Hochschulen eine Vielzahl von Kommunikationsmöglichkeiten. Videokonferenzen ermöglichen über Tausende von Kilometern eine audiovisuelle Kommunikation. Die Qualität der Übertragung von Bild und Ton ist soweit fortgeschritten, dass Videokonferenzen fast persönlichen Treffen gleichkommen. Somit stehen für verschiedene Anwendungsszenarien heute Videokonferenztechnologien zur Verfügung, die erfolgreich einsetzbar sind. Wichtig sind die Konzepte und geeignete Inhalte. Unbestritten ist die persönliche Kommunikationssituation die intensivste und hochwertigste Kommunikations- und Vermittlungssituation - egal ob in der Lehre oder in persönlichen Besprechungssituationen. Eine Abwendung vom direkten, unmittelbaren Kontakt zwischen den beteiligten Personen erfordert das Vorhandensein eines Mehrwertes für Person, Inhalt und Organisation. Dies entscheidet maßgeblich über den Erfolg und die Akzeptanz der Verwendung von Videokonferenzszenarien. Zwei Alltagsbeispiele:
 

Nutzungs-Beispiel 1
Nutzungs-Beispiel 2

Nutzt man eine Videokonferenz nur aufgrund Ihrer technischen Gegebenheit, könnte aber genauso gut persönlich miteinander kommunizieren, so wird sich Akzeptanz und Erfolg in den meisten Fällen nicht einstellen. Daher sollte in allen Überlegungen zuerst eine detaillierte Konzeption stehen, die besonders die Mediennutzung klärt - dies in Abhängigkeit von Inhalt, Personen und Situation.

Im folgenden sollen Hinweise gegeben werden mit dem Ziel, Videokonferenzen als effizientes Kommunikationsmittel einzusetzen.
 

Allgemeine Punkte, Voraussetzungen, Hinweise, Kriterien aller Anwendungen:

Vor jeder Videokonferenz sollten Sie klären:

  • Beinhaltet der  Einsatz einen Mehrwert für die Teilnehmer?
  • Welche Objekte sollen übertragen werden? Wo ist die eigentliche Information enthalten? Welche Medien können die Information übertragen?
  • Der Bewegungsraum der Akteure ist bei Videokonferenzen eingeschränkt.
  • Eine hohe Motivation aller Teilnehmer ist für das Gelingen einer  Videokonferenz notwendig. Besteht diese Motivation?
  • Die Akzeptanz muss kontrolliert werden.
  • Ist die Betreuung von Technik und Teilnehmern sichergestellt?
  • Es sollte Technik eingesetzt werden, die Videokonferenzstandards einhält.
  • Lippensynchronität soll gewährleistet werden.
  • Die Verzögerung des Audio- und Videosignals (Laufzeit) sollte so gering sein, dass ein natürlicher Dialog möglich ist.
  • Bei Verwendung von Schriftstücken/ Textelementen in der Videokonferenz  muss auf eine lesbare Größe geachtet werden.
  • Die Übertragung von Schriftstücken über eine Dokumentenkamera erfordert Querformat.
  • Die Kleidung  bei einer Videokonferenzübertragung sollte  nicht klein gemustert sein.
  • Für die Raumgestaltung, bzw. -beschaffenheit ist zu prüfen:
    • Ist der Raum schallarm?
    • Gibt es Hintergrundgeräusche?
    • Gibt es Reflexionsflächen?
    • Ist die Technik optimal aufgebaut?
    • Stimmen die Lichtverhältnisse (Helligkeit)?
    • das VCC an der TU Dresden hat auf seinen Internetseiten eine ausführliche Aufstellung zu Fragen der Raumgestaltung.

Kategorisierung von Anwendungsszenarien

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Beratung, Informationsvermittlung, Sprechstunde
 
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Stand: 14.6.02
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