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DINI-ready: Modularisierung des Zertifizierungsprozesses

Das DINI-Zertifikat wird grundsätzlich an einzelne Open-Access-Publikationsdienste vergeben. Antragstellende sind in der Regel die Betreibenden eines Open-Access-Repositoriums beziehungsweise die Verantwortlichen für eine Open-Access-Zeitschrift.

Für viele Repositorien und Zeitschriften werden die technischen Komponenten jedoch durch sogenannte Hosting-Dienste bereitgestellt, die jeweils mehrere gleichartige Dienste betreuen. Die Verantwortlichkeiten und Kompetenzen, die für den Aufbau und den Betrieb eines solchen Dienstes erforderlich sind, verteilen sich in diesen Fällen auf unterschiedliche Einrichtungen. Es wird erwartet, dass diese Spezialisierung und Zentralisierung im Bereich von Open-Access-Publikationsdiensten noch weiter zunehmen wird.
Um diese Situation besser abzubilden und das Zertifizierungsverfahren sowohl auf Seiten der Antragstellenden als auch für die Begutachtung zu vereinfachen, wurde bereits mit dem DINI-Zertifikat 2013 ein zusätzliches Instrument eingeführt, das auch in der aktuellen Version fortgeführt wird: DINI-ready.
Hosting-Dienste können sich in einem vorgeschalteten Prozess bestätigen lassen, dass bestimmte Mindestanforderungen aus dem Kriterienkatalog grundsätzlich für alle von ihnen betreuten Dienste erfüllt sind; dies wird in einer gesonderten Vereinbarung zwischen DINI und dem Hosting-Anbieter festgehalten. Antragstellende einer Zertifizierung der hier gehosteten Publikationsdienste, die also bereits nach dem aktuellen Zertifikat evaluierte Hosting-Dienste zur technischen Realisierung nutzen, müssen in konkreten Zertifizierungsverfahren die Fragen zu den betreffenden Kriterien nicht mehr ausfüllen. Diese werden im Fragebogen als durch DINI-ready erfüllt markiert. Es erfolgt dann keine gesonderte Begutachtung.

    Für das DINI-Zertifikat 2022 gibt es derzeit folgende Hosting-Anbieter, die gemäß DINI-ready evaluiert sind: