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Abstracts

#worklifeflow: Die Zukunft der Arbeit ist ...

Kay Mantzel, Microsoft Deutschland

Wie sieht die Zukunft der Arbeitswelt aus? Wie muss sie gestaltet sein? Wie gewinne und halte ich Talente? Wenn alles cool und hip ist, wo steht dann der Gummibaum von Herrn Müller? Wo findet Frau Schmidt die passende Arbeitsumgebung, um Ihre Aufgaben zu erledigen? Wie reden Herr Müller und Frau Schmidt miteinander wenn beide nicht im Büro sind? Hat das Büro als Ort ausgedient? Wie nachhaltig verändert sich der Kultur der Arbeit durch Corona?

Kay Mantzel leitet ein Team von Customer Engineers und Success Managern für Modern Work Technologien in der öffentlichen Verwaltung und dem Gesundheitswesen.

Gemeinsam statt einsam – Perspektiven zukünftiger Arbeitswelten

Prof. Dr. Richard Stang, Hochschule der Medien Stuttgart

Während im Bereich der Hochschullehre der „Shift from Teaching to Learning“ traditionelle Raumkonzepte für die Lernwelt Hochschule immer stärker in Frage stellt, scheinen sich die Arbeitswelten nur langsam zu verändern. In Beratungsprozessen lassen sich Raumstrukturen für Lernende in der Diskussion mit Lehrenden oft ohne große Probleme verändern. Kommt die Sprache auf die Büros und wie in Zukunft gearbeitet werden soll, werden die Widerstände gegenüber Veränderung schnell deutlich. Obwohl Büros und Arbeitsplätze – auch in Zeiten von Home-Office – selten eine volle Auslastung haben, wollen viele noch „ihren“ Arbeitsplatz und möglichst im Einer- oder Zweierbüro. Dies mag für einzelne Bereich notwendig sein, aber für viele Bereiche der Arbeitswelten in Hochschulen könnten veränderte Konzepte auch neue Perspektiven für die Zusammenarbeit eröffnen. In dem Vortrag werden anhand eines Pilotbüros für den „Hochschulbau der Zukunft“ Vor- und Nachteile diskutiert.

Prof. Dr. Richard Stang ist Professor im Studiengang „Informationswissenschaften“ der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM). Er leitet zusammen mit Prof. Dr. Frank Thissen das Learning Research Center (www.learning-research.center). Arbeitsschwerpunkte sind u. a. Lernwelten, Lernarchitektur, Medienentwicklung und Innovationsforschung. Beim De Gruyter-Verlag gibt er die Reihe „Lernwelten“ heraus. Er berät u.a. Hochschulen, Bibliotheken etc. bei der Gestaltung von Lern- uns Arbeitswelten.

Auf dem Weg zum hybriden Campus

Prof. Dr. Christian Kohls, TH Köln

Wofür werden in Zukunft noch Räume auf dem Campus benötigt? Wie sehen zukünftige Nutzungsszenarien aus. Wie wird der physische Raum mit dem digitalen Raum nahtlos verknüpft? Diesen Fragen geht der Impuls nach. Die zunehmende Flexibilisierung und Individualisierung des Lernens werden durch digitale Medien und mobile Endgeräte gefördert. Damit die Gemeinsamkeit, die Synchronität von Lernaktivitäten und der intensive Diskurs dabei nicht verloren gehen, sind neue Konzepte für die Gestaltung von Räumen auf dem Campus, außerhalb des Campus und im Virtuellen notwendig. Der Impuls stellt Good Practice Beispiele vor und diskutiert die erforderlichen Change Prozesse am Campus.

Prof. Dr. Christian Kohls ist seit 2014 an der TH Köln als Professor für Informatik, Soziotechnische Systeme. Seit 2020 ist er Dekan der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften, zuvor war er zwei Jahre Studiendekan für die Informatik. Seine Forschungsgebiete umfassen Entwurfsmuster, Innovationsräume und das Lernen mit digitalen Medien. Christian Kohls beschäftigt sich seit zwanzig Jahren mit E-Learning und Entwurfsmustern für den Wissenstransfer. Derzeit leitet er das Verbundprojekt „HybridLR -  Wirkfaktoren und Good Practice bei der Gestaltung hybrider Lernräume“, in dem Good Practices bei der Gestaltung hybrider Lernräume als Entwurfsmuster beschrieben werden.

Hybrides Lernen, hybrides Arbeiten – Schlussfolgerungen aus hochschulbaulicher Perspektive

Dipl. Geographin Inka Wertz, Wiss. Mitarbeiterin/ Projektleiterin, Geschäftsbereich Bauliche Hochschulentwicklung, HIS-Institut für Hochschulentwicklung e.V.

Der Vortrag setzt sich mit den Herausforderungen auseinander, die aus baulicher Perspektive durch ein verändertes Präsenzverhalten an Hochschulen entstehen. Es werden sowohl die Anforderungen hybrider Lehre an Lehr-Lernflächen thematisiert als auch der Einfluss auf andere Flächenarten wie z.B. Büroräume beleuchtet. Dabei werden Bestands- wie auch Neubauflächen in den Blick genommen.

Inka Wertz studierte Angewandte Geographie an der Universität Trier. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des HIS-Institut für Hochschulentwicklung e. V. In ihrer Funktion als Projektleiterin widmet sie sich unter anderem der Frage, welchen Einfluss die fortschreitende Digitalisierung von Lehre, Lernen und Forschung auf den physischen Ort Hochschule hat. Dabei stehen Lehr- und Lernflächen und deren Anpassung an die Anforderungen digitaler sowie kompetenzorientierter Lehr- und Lernformate ebenso im Fokus ihres Interesses wie die Etablierung neuer hochschulischer Büro- und Laborflächenkonzepte.

Erfahrungen mit der hybriden Lehre an der Philosophischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg 

Iris Wunder, Michael Klotz (Uni Erlangen-Nürnberg)

Wir berichten von unseren Erfahrungen mit dem Einsatz von Poly Studio Audio/Videobars zur Durchführung von hybriden Lehrveranstaltungen in technischer wie auch mediendidaktischer Hinsicht. Bis zum Sommersemester sollen alle Seminarräume der Fakultät mit diesen ausgestattet werden, damit die Lehrenden ihre Veranstaltungen ganz- oder teilweise in hybrider Form halten können. Zusätzlich wurden mediendidaktische Konzepte entwickelt, die den Lehrenden digital zur Verfügung stehen und in Workshops vermittelt werden.

Einblicke, Erfahrungen und Perspektiven – Lightning Talk der "Task Force Hybride Lehre" zum ersten Hybrid-Semester an der FH Bielefeld

André Mersch (FH Bielefeld)

Auf Basis unserer Definition stellen wir die im WiSe 2021/22 erfolgte hochschulweite Implementation von hybrider Lehre inklusive der im laufenden Betrieb durchgeführten Anpassungen vor. Anschließend präsentieren wir zentrale Evaluationsergebnisse und geben einen Ausblick auf geplante Maßnahmen und Bedarfe im Bereich hybrider Lehre.

Zwischenbericht aus dem Projekt COMPLETE (Collaborative Spaces for Online-Meets-Physical Learning and Teaching) der Hochschule Ruhr West

Brian Liebig, Ina Thiesies-Cremer (Hochschule Ruhr West - Mülheim a.d.R. & Bottrop)

Mit unserem Beitrag teilen wir erste Erfahrungen und Einsichten aus dem Lernraum-Projekt COMPLETE, das derzeit an der Hochschule Ruhr West realisiert wird. Ziel des Projektes ist es, Präsenz-, Online- und Hybridlernumgebungen zu einer nahtlosen Gesamtlernarchitektur zu verbinden.

Die Lernumgebung der Bereichsbibliothek Medizin der SUB Göttingen

Dagmar Härter (SUB Göttingen)

In der Bereichsbibliothek Medizin der SUB Göttingen fanden im Jahr 2020 und 2021 umfangreiche Veränderungen der Lernumgebung statt, um auf die neuen Gegebenheiten zu reagieren und den Studierenden zu ermöglichen, individuelle und agile Lernmöglichkeiten ganz nach ihren persönlichen Bedürfnissen zu gestalten. Über die Flexibilität und die Einbindung von Online-Lernmöglichkeiten berichte ich gerne.

Bibliotheken: Best-Practice im "neuen Hybrid"? Good-Practices aus dem Forschungsdatenmangement.

Annette Strauch-Davey, Universität Hildesheim

Am besten funktioniert Forschungsdatenmanagement in Netzwerken (Unersetzbarkeit der sozialen Kontakte), auch während der Pandemie sowie in der Zukunft. Wissenschaftliche Bibliotheken verwalten Wissensfragen und unterstützen Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen. Der "Support" passt sich schnell an neue Gegebenheiten an, auch an das “neue Hybrid”.  Das FDM-Büro in der Universitätsbibliothek wird zum Co-Working Space (Konsequenzen der Gestaltung von Arbeitsplätzen). Viele Aufgaben werden zukünftig weiterhin vom Homeoffice verrichtet während das Büro nicht leer stehen wird und der Beratungssupport und forschungsnaher Austausch weiterhin bestmöglich über die Webkonferenzsysteme stattfinden soll.
Im Forschungsdatenmanagement - als nur ein forschungsnaher Dienst der Universitätsbibliothek - steht immer der Austausch mit den Fachcommunities im Vordergrund, um zu standardisierten Lösungen gelangen zu können. Die FDM-Stellen in Bibliotheken sind unter anderem Brücken zwischen Forschung und Infrastrukturen, bis hin zu den neuen NFDI-Konsortien, die neue Standards als Lösung anbieten werden (Metadaten, Speicherung, cloudbasierte Plattformen, usw.), zur EOSC und darüber hinaus.

Wie das Digitale in Kombination mit Präsenz bestmöglich gelingen kann, soll dieser 5- minütige Lightning Talk veranschaulichen. Themen sind u.a. digitaler Austausch, digitales, kollaboratives Lernen über Videokonferenzsysteme sowie Gestaltungslabore (Research Tech Labs), Makerspaces in neuen Räumen in der Bibliothek (Research Commons). Die Arbeitswelten für die Forschung werden dabei unter dem Schirm von Open Science betrachtet.

Von der "Bücherhalle" zum modernen Lernort

Sascha Bosse, Christine Lücke (UB Magdeburg)

Auch in der UB Magdeburg findet ein steter Wechsel weg von der "Bücherhalle"
hin zum modernen Lernort statt. Schon vor Corona waren Rückgänge in der
Printnutzung zu beobachten. Um Platz für neue Lernraumkonzepte zu schaffen,
führt die UB ein umfangreiches Projekt zur Bestandsrevision durch, wovon im
LightningTalk berichtet werden soll.

Digitale Benutzungsdienste – remote und hybrid in der ZBW

Nicole Clasen (ZBW)

Die Benutzungsdienste der ZBW möchten mit ihrem Modell des hybriden Lernorts einen Mehrwert ergänzend zu den digitalen Angeboten schaffen. Im Bereich der hybriden IK-Vermittlung wechseln die Module bedarfsgerecht zwischen digital und analog. Die Erfahrungen fließen in die Planung des hybriden Lernorts im zukünftigen Gebäude in Hamburg ein.