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Postersession

Als ein Element des offenen Austauschs zur Umsetzung des Kerndatensatz Forschung sowie die Einführung und den Betrieb von Forschungsinformationssystemen ist eine Postersession vorgesehen, zu der wir die teilnehmenden Vertreter von Forschungseinrichtungen herzlich einladen.Vorgestellt werden die nachfolgend genannten Poster:

Nachnutzung der gemeinsamen JOIN2-Repository-Infrastruktur für den KDSF-Objektbereich Publikation?
Große, Katrin1* für JOIN2

Abstract: Im Rahmen des JOIN2-Projekts haben Bibliotheks- & Dokumentationseinheiten (Deutsches Elektronensynchrotron DESY Hamburg/Zeuten, Deutsches Krebsforschungszentrum DKFZ Heidelberg, Forschungszentrum Jülich, GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung Darmstadt, Maier-Leibnitz-Zentrum Garching, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen, KIT Institut für experimentelle Kernphysik Karlsruhe) eine gemeinsame Repository-Infrastruktur für ihre Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen geschaffen. Das Poster dokumentiert Überlegungen, welche Anforderungen des Kerndatensatzes Forschung im Objektbereich abgebildet werden können, wo Probleme und fehlende Normierungen in der Praxis auftauchen könnten und vor allem, an welchen Stellen Kompromisse in Hinblick auf die JOIN2-Serviceorientierung für den Wissenschaftsbereich eingegangen werden müssen.

Schlagwörter: Repositorium; Veröffentlichungsdatenbank
Schwerpunktbereich: Identifikatoren & Anbindung von Drittsystemen, z.B. von Repositorien

1 GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH
* Kontakt: k.grosse (at) gsi.de

 

Research Explorer - Verzeichnis von Forschungsstandorten in Deutschland
Hahnen, Holger1*; Jagsch, Markus1; Höhne, Ronald1; Fischer, Christian1

Abstract: Informationen zum Research Explorer, dem Verzeichnis deutscher Forschungsstandorte. Gezeigt werden Informationen zu Inhalten des Research Explorers, sowie zur Nutzung des Informationssystems mit Bezug zum Kerndatensatz Forschung.

Schlagwörter: DFG; Einrichtungs-ID; Datenaustausch; GEPRIS; Research Explorer
Schwerpunktbereich: Nutzerinterface, Webportal & Außendarstellung

1 Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
* Kontakt: holger.hahnen (at) dfg.de

 

Umsetzung des Kerndatensatz Forschung an den Hochschulen in NRW
Kramer, Malte1; Sticht, Kendra1*; Vinnemann, Lena1; Herwig, Sebastian1

Abstract: Das Ziel der Landesinitiative CRIS.NRW ist es der Aufforderung des Wissenschaftsrates nachzukommen und eine baldige Umsetzung des Standards Kerndatensatz Forschung an nordrhein-westfälischen Hochschulen hinzuwirken. Die im Rahmen der Landesinitiative vorgesehenen Aktivitäten gliedern sich in drei Bereiche: Gegenstand des ersten Bereichs ist die Unterstützung und Begleitung der nordrhein-westfälischen Hochschulen bei der Umsetzung des Kerndatensatz Forschung sowie dem Aufbau dazu notwendiger FIS-Lösungen. Der zweite Bereich dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch der Hochschulen in NRW sowie der horizontalen Vernetzung der Hochschulen untereinander. Ergänzend zur operativen Umsetzung des Kerndatensatz Forschung sowie von FIS-Lösungen ist in dem dritten Bereich eine weiterführende Verständigung über eine harmonisierte Forschungsberichterstattung auf Landes- und Bundesebene Gegenstand der Betrachtung.
Angesiedelt ist die Landesinitiative an der Universität Münster und greift auf die dort bereits gemachten Erfahrungen bei der Einführung von Forschungsinformationssystemen sowie als Pilothochschule bei der Spezifikation des Kerndatensatz Forschung zurück.
Um das Unterstützungs- und Beratungskonzept weiter auszubauen, hat die Landesinitiative im Jahr 2016 eine Umfrage zur Umsetzung des Kerndatensatz Forschung an den Hochschulen in NRW durchgeführt und ausgewertet. Die Ergebnisse der Umfrage sollen dabei helfen das Beratungsangebot auf den Bedarf der nordrhein-westfälischen Hochschulen anzupassen. Dargestellt werden vier für das Konzept besonders relevante Abfragen: Der Stand der Diskussion zum Kerndatensatz Forschung an den Hochschulen, der Stellenwert des Kerndatensatz innerhalb der Hochschulen sowie der Zeithorizont der Hochschulen zur Umsetzung des Kerndatensatz und die Abfrage zur Verbreitung von Forschungsinformationssystemen an den Hochschulen.

Schlagwörter: Kerndatensatz Forschung; CRIS.NRW; Hochschulen; Nordrein-Westfalen; Forschungsinformationssystem
Schwerpunktbereich: Kerndatensatz Forschung

1 Westfälische Wilhelms-Universität Münster - Landesinitiative CRIS.NRW
* Kontakt: cris.nrw (at) uni-muenster.de

 

FAU CRIS – Werkstattbericht nach 2 Jahren Live-Betrieb - Struktur
Melsheimer, Bastian1*; Walther, Marcus1

Abstract: Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ist eine Volluniversität im Freistaat Bayern. Sie befindet sich mit über 40.000 Studenten unter den größten Universitäten in Deutschland und belegt auch in internationalen Rankings regelmäßig vordere Plätze. Das vorliegende Poster ist ein Werkstattbericht nach 2 Jahren Live-Betrieb des Forschungsinformationssystems (FAU CRIS), das den strukturellen Aufbau des Systems mit quantitativen Informationen darstellt. Aufgezeigt werden die Daten aus Schnittstellen, welche CRIS grundlegend befüllen (z.B. Personen, interne Organisationseinheiten und Visitenkarten), und zentral gepflegte kontrollierte Listen zur Erleichterung der Eingabe (z.B. externe Organisationen, Mittelgeber und Fachzeitschriften). Im nächsten Schritt gehen wir auf die von Nutzerseite eingegebenen Daten ein, welche sich aus den Anforderungen des Kerndatensatzes Forschung ergeben (z.B. Forschungsprojekte, Publikationen & Patente) bzw. darüber hinausgehen (z.B. im Bereich Forscheraktivitäten). Für spätere Auswertungen unverzichtbar ist hier die Kategorisierung in Forschungsbereiche (Lehrstuhl- und Department-Ebene) und Forschungsschwerpunkte (Fakultäts- und Universitätsebene). Im letzten Abschnitt zeigen wir die Möglichkeiten der Datennutzung und -ausgabe auf: Neben der Veröffentlichung im zentralen Forschungsportal der FAU ist die Ausgabe von Daten auf Lehrstuhl- und persönlichen Webseiten der Universität ein wichtiger Faktor. Hinzu kommen vordefinierte Berichte und eine zentrale Auswertung und Verarbeitung der vorhandenen Informationen.

Schwerpunktbereich: Werkstattbericht zur FIS-Einführung an der eigenen Einrichtung

1 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Forschungsinformationssystem CRIS
* Kontakt: bastian.melsheimer (at) fau.de

 

FAU CRIS -– Werkstattbericht -– Herausforderungen & Best Practices
Melsheimer, Bastian1*; Walther, Marcus1

Abstract: Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ist eine Volluniversität im Freistaat Bayern. Sie befindet sich mit über 40.000 Studenten unter den größten Universitäten in Deutschland und belegt auch in internationalen Rankings regelmäßig vordere Plätze. Das vorliegende Poster ist ein Werkstattbericht nach 2 Jahren Live-Betrieb des Forschungsinformationssystems (FAU CRIS) mit Fokus auf den Herausforderungen während Einführung und Betrieb. Diese gliedern wir in strukturelle Herausforderungen (z.B. die Größe der Universität: 661 Lehrstühle & Professuren mit sehr unterschiedlichen Forschungs- und Publikationskulturen, die historisch gewachsene Unabhängigkeit der einzelnen Lehrstühle und Departments), die Befürchtungen der Mitarbeiter (z.B. hinsichtlich etwaiger Leistungs- und Verhaltenskontrolle) sowie die Schwierigkeiten, die sich aus der Änderung von Verwaltungsprozessen ergeben. Im zweiten Abschnitt werden Lösungsansätze und Best Practices aufgezeigt, um die genannten Herausforderungen zu überwinden. Als Kategorien führen wir hier Grundlegendes (z.B. den Rückhalt der Universitätsleitung), die hohe Wiederverwendbarkeit der erfassten Daten, die verbesserte Sichtbarkeit von Forschungsleistungen (in Form des Forschungsportals, als Plug-in für die Webseiten der Universität oder durch Verwendung in internen Prozessen) und den aktiven Support durch das CRIS-Team (z.B. Schulungsangebot, Ticket-System) an. Als letzten Punkt führen wir aus, welche Arbeitserleichterung sich an der FAU durch und bei Nutzung des CRIS ergeben: Schnellere Durchführung von zentralen Auswertungen, wenig manuelle Eingabearbeit durch intensive Nutzung vorhandener Datenquellen (FAU-intern, Scopus, Web of Science, u.a.). Auch der Wegfall von Betrieb und Wartung bisher genutzter dezentraler Datenbanken ist hier als wichtiges Argument zu nennen.

Schwerpunktbereich: Werkstattbericht zur FIS-Einführung an der eigenen Einrichtung

1 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Forschungsinformationssystem CRIS
* Kontakt: bastian.melsheimer (at) fau.de

 

DaFIS - Aufbau eines HeFIS-kompatiblen FIS auf der Basis von SAP
Repp, Nicolas1; Stadler, Joscha1*

Abstract: Die TU Darmstadt ist seit dem Frühjahr 2016 Mitglied des HeFIS-Verbundes in Hessen und hat sich als solches dem Aufbau und Betrieb eines FIS am Standort verpflichtet, welches zum HeFIS-Verbund kompatibel ist. Als einzige der hessischen Hochschulen führt die TU Darmstadt dabei nicht das durch den Verbund beschaffte Produkt CONVERIS ein, sondern baut auf Basis der an der TU Darmstadt weit entwickelten IT-Landschaft ein primär auf SAP basierendes FIS auf. Gemeinsame Schnittmengen mit den anderen hessischen Hochschulen bestehen – neben den fachlichen Fragestellungen, wie u.a. der einheitlichen Rechtsgrundlage – insbesondere im Datenmodell sowie in den standardisierten, für externe Adressaten konzipierten Berichten.
Im Darmstädter Lösungsansatz DaFIS (Darmstädter Forschungsinformationssystem) werden Daten aus unterschiedlichsten bereits bestehenden Operativsystemen in einem Data-Warehouse integriert und durch Business Intelligence-Werkzeuge in Form von Berichten verfügbar gemacht. Grundsätzlich werden alle Datenbereiche des KDSF im DaFIS abgebildet; eine Befüllung erfolgt über klassische ETL-Prozesse sowohl aus SAP- und Non-SAP-Systemen.
In der ersten Phase des Projekts wurde die Existenz der verschiedenen benötigten Daten in den einzelnen Liefersystemen evaluiert, um daraus abgeleitet die Liefersysteme geeignet anzupassen. Liegen die Daten dann im Data-Warehouse vor, so ist die Grundlage für Analysen und Berichte geschaffen.

Schlagwörter: HeFIS; SAP; Data-Warehouse, Berichtswesen; DaFIS
Schwerpunktbereich: Werkstattbericht zur FIS-Einführung an der eigenen Einrichtung

1 Technische Universität Darmstadt
* Kontakt: stadler.jo (at) pvw.tu-darmstadt.de

 

Einführung von FIS-Lösungen an der Hochschule Fulda
Rodríguez, Laura 1*

Abstract:
Werkstattbericht zum Stand der Einführung von CONVERIS an der Hochschule Fulda: Datenmodell, Prozesse, Rollen- und Rechtekonzept, Anbindungen, Systemlandschaft und bisher verbrauchte Personalressourcen. Das Projekt startete im September 2014. Die Module Core und Publikationen sind fertig für den Produktivstart.

Schwerpunktbereich: Werkstattbericht zur FIS-Einführung an der eigenen Einrichtung

1 Hochschule Fulda, University of Applied Sciences
* Kontakt: Laura.Rodriguez (at) verw.hs-fulda.de

 

Schritte zur Implementierung des Kerndatensatzes Forschung
Schüßler, Wolfram1*; Engfer, Andreas1; Eichler, Katrin1

Abstract:
Zusammenfassung
Die Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland sehen sich aktuell der Herausforderung gegenüber zu entscheiden, ob und, wenn ja, wie der KDSF implementiert werden soll. Basis für die Entscheidung, ob und ggf. wie der KDSF implementiert werden soll, sollte eine IST-Stands Erfassung sein. Auf dieser Basis können dann Optionen zur Implementierung des KDSF ausgearbeitet und hinsichtlich Kosten und Nutzen bewertet werden. Als nächster Schritt erfolgt die Implementierung des KDSF im Rahmen eines Projekts. Die Rahmenbedingungen zur Erfassung der Daten des KDSF sowie ggf. auch die Anforderungen des KDSF werden sich weiterentwickeln. Daher sollten mit der Implementierung des KDSF auch kontinuierliche Qualitätssicherungs- und Optimierungsprozesse implementiert werden.

IST-Stands Erfassung KDSF
Für eine IST-Stands Erfassung KDSF ist es erforderlich die Empfehlungen des KDSF auf die jeweilige Wissenschaftseinrichtung herunterzubrechen. Vorhandene Daten müssen im Hinblick auf die für den KDSF vorzuhaltenden Daten bzgl. Datenverfügbarkeit evaluiert werden. Dies erlaubt Defizite im Datenbestand und Optionen zu deren Beseitigung zu identifizieren.
Darüber hinaus sollte die IST-Stands Erfassung auch die Prozesse bzgl. Datenerfassung im Hinblick auf Verlässlichkeit und Effizienz untersuchen. Hierdurch können u.a. Prozessbrüche, parallele Datenerfassung und unklare Verantwortlichkeiten identifiziert werden. Auf Basis dieser Analyse lassen sich die Prozesse der Datenerfassung für den KDSF optimieren. Ziel dieser Qualitätssicherungsmaßnahme ist es, die Datenqualität und -verfügbarkeit für den KDSF bei möglichst geringem Aufwand langfristig sicherzustellen.

Optionen zur Umsetzung KDSF
In jedem Fall sollten mehrere Umsetzungsoptionen mit unterschiedlichem Zielerreichungsgrad, Ressourceneinsatz und Umsetzungshorizont erarbeitet und zur Entscheidung vorgelegt werden.
Als erstes müssen die Ziele, die mit der Implementierung des KDSF erreicht werden sollen, klar definiert werden: Soll lediglich auf Basis der vorhandenen Daten(quellen) eine Kompatibilität mit dem KDSF erreicht werden oder soll gleichzeitig durch eine Optimierung der Datenerfassung und -verarbeitung (beispielsweise in einem FIS) die Qualität der erfassten Daten hinsichtlich der internen Steuerung oder der Außendarstellung gesteigert werden? In diesem Zusammenhang sind auch die Fragen, welche Investitions- und Betriebskosten die Wissenschaftseinrichtung zur Umsetzung der formulierten Ziele einsetzen kann oder will und in welchem Zeitraum die Lösung zur Implementierung des KDSF bereitgestellt werden soll, zu klären.

Implementierung KDSF
Die Implementierung des KDSF wird in der Regel in Form eines Projekts erfolgen. Je nach gewählter Option mit oder ohne externer Unterstützung, Beschaffung/Aufbau neuer Systeme, Integration bestehender Systeme, Änderung/Neuaufsetzen von Businessprozessen zur Datenerfassung, etc. Für den Fall, dass interne Prozesse während der Implementierung verändert werden, ist ein geeignetes Changemanagement unter Einbeziehung der internen und externen Stakeholder zu implementieren.

Schlagwörter: Implementierung; IST-Stands Erfassung; Umsetzungsoptionen
Schwerpunktbereich: Kerndatensatz Forschung

1 AT-CRIS GmbH
* Kontakt: wolfram.schuessler (at) at-cris.com

 

Umsetzung des KDSF-Datenmodells in VIVO
Walther, Tatiana1*; Hauschke, Christian1

Abstract: Im Rahmen des Projektes „Umsetzung Kerndatensatz Forschung in VIVO“ wurde am Open Science Lab der Technischen Informationsbibliothek Hannover das Datenmodell des Kerndatensatzes Forschung (KDSF) in das auf Linked-Data-Technologien beruhende Forschungsinformationssystem VIVO integriert. Die Verknüpfung von KDSF und VIVO ermöglicht die Verwendung von Forschungsinformationen in verschiedenen Kontexten. Einerseits können Informationen über Personen, Organisationen, Projekte und Publikationen mit VIVO webgerecht aufbereitet und präsentiert werden. Anderseits können über die Integration der aus dem KDSF-Datenmodell entstandenen und angepassten, VIVO-kompatiblen Ontologie die Berichterstattung und die dazu notwendige Datenerfassung in und aus einem einzigen System erfolgen.
Die Integration in VIVO bringt weitere Vorteile mit sich:

  1. Die Informationen im VIVO werden nicht nur als bloße Zeichenketten erfasst, sondern als mit URIs bezeichnete, kategorisierte Ressourcen, die semantisch miteinander verknüpfbar und vor allem nachnutzbar sind.
  2. Eingebaute Inferenzregeln ermöglichen die Ableitung des impliziten Wissens.
  3. In VIVO bereits vorhandene Klassen und Eigenschaften können nachgenutzt werden, um Sachverhalte KDSF-konform abzubilden.
  4. Das Datenmodell ist jederzeit und beliebig erweiterbar.
  5. Statt dezentraler Verwaltung wie zum Beispiel in Office-Anwendungen (Excel) können Daten im VIVO zentral verwaltet werden.
  6. Manuelle Erfassung, semi-automatischer und automatischer Import von Daten sind möglich.
  7. VIVO ist eine Open-Source-Anwendung mit aktiver Community. Dadurch kann es lokal betrieben und angepasst werden. Dazu gibt es keinen Vendor-Lock-In und die Datenhoheit verbleibt bei der Organisation selbst.
  8. Einstellungen für die Anzeige, Veröffentlichung und Bearbeitung der Daten in VIVO können entlang lokaler Präferenzen und Vorgaben (Datenschutz etc.) vorgenommen werden.

Die Umsetzung des KDSF in VIVO erforderte die Zusammenführung des KDSF-Datenmodells und der VIVO-ISF-Ontologie, welche auf intellektuellen Matching- und Merging-Verfahren basierte.
Als Ergebnis der Zusammenführung von KDSF und VIVO-ISF ist der 1. Entwurf von KDSF-VIVO-Alignment sowie KDSF-VIVO-Extension entstanden. Sowohl KDSF-VIVO-Alignment, als auch KDSF-VIVO-Extension konnten in VIVO 1.9 erfolgreich getestet werden.

Schlagwörter: Kerndatensatz Forschung; VIVO; Ontologie; Matching; Linked Data
Schwerpunktbereich: Datenmodelle, Mapping & Schnittstellen

1 Technische Informationsbibliothek Hannover, Open ScienceLab
* Kontakt: tatiana.walther(at) tib.eu

 

Was für ein FIS passt zu uns? Anregungen zur Konzeptionierung
Wolff, Stefan1; Reichert, Sandro1; Gausmann, Ulrike1*

Abstract: Die Technische Universität Dresden möchte ihr aktuell genutztes Forschungsinformationssystem (FIS), das zur Webdarstellung des Forschungsberichtes eingeführt und über die Jahre weiterentwickelt wurde, durch ein neues System ablösen. Das neue FIS soll als zentrales Werkzeug für das Berichtswesen in Forschung und Transfer die Außendarstellung der TU Dresden – also Reichweite und Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse – verbessern und Wissenschaftsmanagement sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch umfassendere und belastbarere Daten zu den Forschungsinformationen unterstützen. Dazu werden insbesondere die Integration in die bestehende Infrastruktur der TU Dresden und die Anbindung an externe Systeme beitragen. Diese Ziele sollen auf benutzerfreundliche Weise umgesetzt werden.
Das Projekt zur FIS-Erneuerung an der TU Dresden wird zusammen mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) durchgeführt, so dass sich die Kompetenzen bei Forschungsprojekten und wissenschaftlichen Veröffentlichungen sehr gut ergänzen.
Ende 2014 haben wir begonnen, an unserer Universität die verschiedenen Bedarfe der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer zu sammeln und uns über die IT-Landschaft und die geplanten IT-Projekte einen Überblick zu verschaffen. Die Ergebnisse dieser Erhebungen haben wir zusammen mit den Anforderungen aus dem Kerndatensatz Forschung in einen Leistungskatalog übertragen und mit den Funktionalitäten etablierter Systeme abgeglichen. Nach einer langen Ausschreibungsphase konnte der Zuschlag erteilt werden, so dass wir seit Ende 2016 an unserem Entwicklungssystem arbeiten.
Anhand unserer bisherigen Erfahrungen stellen wir dar, welche Rahmenbedingungen an einer Forschungseinrichtung bei Planung und Einführung eines FIS genauer betrachtet werden müssen. Wir veranschaulichen, welche Abhängigkeiten berücksichtigt werden sollten, um die Hauptziele eines FIS – Berichtsfähigkeit, Außendarstellung und Mehrwerte – zu erreichen.
Beispiele
(A) Wenn bei Ihnen die rechtliche Lage zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten problematisch ist, müssen Sie je nach den rechtlichen Gegebenheiten in Ihrem Bundesland in verschiedenen Gremien aushandeln, welche Daten in Ihrem System verarbeitet werden dürfen. Von solchen Entscheidungen hängt Ihre Berichtsfähigkeit – auch im Sinne des Kerndatensatz Forschung – direkt ab.
(B) Wenn Sie an Ihrer Einrichtung die Bibliothek mit einbeziehen, dann können Sie die bibliometrische Expertise nutzen, um z.B. Ihre Außendarstellung prägnanter zu gestalten (B1). Falls Sie auch bibliografische Expertise einsetzen können, um z.B. für die Qualitätssicherung der Veröffentlichungen zu sorgen, dann können diese anschließend auch in eine einrichtungsspezifische Bibliografie aufgenommen werden (B2).
(C) Wenn es bei Ihnen Richtlinien zum Umgang mit Forschungsdaten gibt oder geplant sind, dann sollten Sie darauf achten, die für Ihre Fachbereiche gebräuchlichen Repositorien an das FIS anzuschließen. Sie ermöglichen dadurch eine leichtere Nachnutzung der Daten und können den Umfang an präsentierten Informationen erhöhen. Darüber hinaus unterstützen Sie Ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Einhaltung der Richtlinien und reduzieren Doppeleingaben und Dubletten.

Schlagwörter: FIS-Einführung; Forschungsberichterstattung; KDSF
Schwerpunktbereich: Werkstattbericht zur FIS-Einführung an der eigenen Einrichtung

1 Technische Universität Dresden, Medienzentrum und Zukunftskonzept
* Kontakt: ulrike.gausmann (at) tu-dresden.de

 

Ein CRIS-System für die Fraunhofer Gesellschaft
Wuchner, Andrea1*

Abstract: Das Poster stellt dar, wie der Kerndatensatz Forschung bei Fraunhofer umgesetzt wird. Zunächst wird der Auftrag dargestellt. Im Zentrum des Posters steht eine Abbildung des entstehenden CRIS, dass einen Abgleich zwischen den realisierten Merkmalen und den Kerndaten des Kerndatensatzes „Forschung“ zeigt. Abschließend werden die dabei entstehenden Herausforderungen kurz skizziert.

Auftrag
Das Poster geht vom Auftrag für das CRIS-System aus, das im Auftrag des Vorstandes für Fraunhofer durch das Fraunhofer IRB implementiert wird. Eine vom Präsidenten Professor Neugebauer einberufene Arbeitsgruppe »Fraunhofer-Wissenschaftsindikatoren« hat drei Betrachtungsrichtungen der wissenschaftlichen Leistung definiert, unter welchen 10 Fraunhofer-spezifische Wissenschaftsindikatoren gegliedert sind. Diese Indikatoren wurden in der Anfangsphase nicht datenbankgestützt erfasst und sollen nun in ein internes webbasiertes Erfassungssystem überführt werden. Das System soll folgende Aufgaben erfüllen:

  1. Erfassungsdaten zu den Wissenschaftsindikatoren sollen entweder zentral erfasst oder durch die 67 Institute beigesteuert werden können.
  2. Publikationsanalysen auf Basis der Fraunhofer Affiliations sollen aus dem System möglich sein.
  3. Kennzahlen für das BMBF (Indikatorenbericht für den Pakt für Innovation und Forschung) sollen erfasst werden

Diese Daten stimmen teilweise mit dem Kerndatensatz „Forschung“ überein.

Abgleich zwischen realisierten Merkmalen und den Kerndaten
Auf dem Poster wird zu sehen sein, welche Kerndaten und welche Kerndaten nicht abgebildet werden. Dies sind im Einzelnen:

  • Vollzeitäquivalente
  • Anzahl der Doktoranden an nicht titelvergebenden Einrichtungen
  • Anzahl der abgeschlossenen Qualifizierungsverfahren
  • Zahl der weiblichen Doktoranden
  • Zahl der männlichen Doktoranden
  • Drittmitteleinnahmen
  • Drittmittelprojekte (Titel des Projekts, Drittmittelgeber)
  • Anzahl der erteilten Patente (mit Wirkung auf Deutschland)
  • Publikation

Die Ausgabe kann auf Mitarbeiterzahlen heruntergebrochen werden.

Herausforderungen
Folgende Herausforderungen treten bei der Umsetzung auf:

  • Umsetzung mit einer Open Source Software, kein Lizenzbasiertes System
  • Dspace/CRIS muss/soll auf die Fraunhofer Datenstruktur und Indikatorenerfassungsmerkmale angepasst werden.
  • Fachliche Unterstützung durch 4Science (Italien)
  • Erfassungsworkflows müssen etabliert werden
  • Implementierung von Zugriffsverwaltung
  • Kein Mandat zur Etablierung des vollständigen Kerndatensatzes

Das Poster soll als Diskussionsgrundlage dienen, wie man den Kerndatensatz Forschung in der Praxis software-gestützt umgesetzt werden kann und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind..

Schlagwörter: Kerndatensatz Forschung; Berichtswesen; Wissenschaftsindikatoren; CRIS
Schwerpunktbereich: Berichtswesen, z.B. für Hochschulsteuerung oder Ministerien

1 Fraunhofer Informationszentrum Raum und Bau
* Kontakt: andrea.wuchner (at) irb.fraunhofer.de